Eine kritische Betrachtung
Eine Dokumentation
Eine kritische Betrachtung der Verfahrenswege für Ausstellungen und Museum nach der ersten Jazz Ausstellung im Historischen Museum Hannover 1995.
Eine Dokumentation im Zeitraffer von Gerhard Evertz – 2013
Zeitgleich zum Thema Internationales Jazz-Museum fanden Gespräche für eine Jazz-Ausstellung statt.
In einem Gespräch mit der Leitung des Historischen Museums, wurden nachfolgende Punkte in einem Brief an das Museum vom 3.12.2004 festgehalten. Hier ein Auszug:
1. Vorbemerkung:
Die im Jahr 1995 gemachten Erfahrungen mit der Ausstellung „Jazz in Hannover“
vom 09.07.bis 17.09.1995 sollen dazu dienen, die einmal gemachten Fehler nicht zu
wiederholen. Hier sind primär zu nennen:
- Mangelnde Betreuung durch die Fachkompetenzen in punkto Jazz
- Geringe Resonanz beim Publikum
- Fehlende Dreidimensionalitäten
- Fehlender Einsatz von Multimedia
- Jazzmusik als Veranstaltungsreihe – auch
aus der Konserve – fehlte etc.
2. Gesprächsergebnis:
2.1 . Die thematische, visuelle und verbale Ausrichtung – Schwerpunkt Jazz. Es sollte eine Ausstellung
für Menschen sein, die mit der Musik – Jazz/Rock/Pop – so zusagen groß geworden sind und
diese Musikrichtungen lebensbegleitend sind. Menschen aller Altersgruppen, die sich in der damaligen
und heutigen Fangemeinschaft wohl fühlen, die Musik als Entspannung, zur eigenen Freude
erleben. Es sollen sich vor allen Dingen Musiker, Komponisten und Macher –
international und regional – wieder finden, die zu Gast in Hannover waren und Musiker, die hier in
Hannover leben etc.
2.2. Die Darbietung:
Interaktioneller und multifunktionaler Anspruch. Neben den bekannten Exponate-Versionen – Zweiund
Dreidimensionalität – sind Lern- und Motivationsaspekte wichtig.
• Hören
• Sehen
• Mitmache/mitgestalten (u.a. Musikveranstaltungen)
• Mobile Audio-Systeme
• Interaktive Systeme, etc.
Zum Zeitpunkt um den 11. Juni 2011 war abzusehen, dass keine Bereitschaft mehr vorhanden war
die Ausstellungs-Idee weiter zu verfolgen.
Hier begann und endet die Geschichte, die Idee eines internationalen Jazz-Museum für die Landeshauptstadt Hannover.
Auch der Traum von einem Jazzinstitut wurde begraben.